Ein besonderer Aspekt liegt natürlich auf dem Bereich Psychodynamische Osteopathie®. Außerdem unterrichtet Christiane Treu (geb. Kuhlmann): die Themen Pädiatrie und Psychophysiognomie.
Fortbildungen für Eltern
Sie haben bei uns im Zentrum die Möglichkeit, an Elternabenden teilzunehmen. Hiermit reagieren wir auf die starke Nachfrage zu Erziehungsfragen und Fragen rund um das Familiensystem, die an Christiane Treu (geb. Kuhlmann) als Familientherapeutin herangetragen werden. Bitte melden Sie sich hierzu am Empfang an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf zehn bis maximal zwölf Personen, da wir einen vertraulichen Rahmen erhalten möchten.
Psychodynamische Osteopathie
Die Kursreihe richtet sich an fertig ausgebildete Osteopathen und Osteopathiestudenten im fünften Jahr. Er ist in drei Blöcke zu je drei Tagen unterteilt.
Der Kurs vertieft das Verständnis über psychosomatische Phänomene und der funktionellen Bedeutung von organischer Kompensation bei Konflikten oder traumatischen Ereignissen. Er eröffnet den Studierenden neue diagnostische Möglichkeiten in der Erkennung und Deutung der Themenfelder Konflikt und Trauma respektive Verdrängung. Er gibt den Studierenden Werkzeuge in die Hand, mit deren Hilfe sie in der Lage sind, Konflikte und Traumata mit dem Patienten unter bestmöglicher Vermeidung einer Retraumatisierung auf den Weg der Lösung zu bringen.
Erkennen
Der Mensch wird unter Einbeziehung der erweiterten diagnostischen Möglichkeiten, die die anthroposophische Medizin bietet, visuell und manuell untersucht. Ein besonderer Fokus liegt auf physiognomischen Aspekten, Aspekten der Körperhaltung und Mimik (Schutzhaltungen, Gelöstheit, Bewegtheit), Organmorphologie und ihre mögliche Bedeutung im Sinne der anthroposophischen Medizin
Benennen
Einführung des Elements Sprache als fünfte Extremität, die halten, leiten und berühren kann innerhalb der Osteopahie- Behandlung.
Ein Schwerpunkt in dieser Kurseinheit liegt in der Entwicklung einer therapeutischen Haltung und Beziehung, die eine Voraussetzung dafür ist, dass ein Benennen und damit ein Anerkennen dessen, was der Patient erlebt hat, möglich macht. Hierfür werden Eigenwahrnehmung und Eigensensibilität tiefer geschult. Diese sind Grundvoraussetzungen, sich diesen für Patienten oftmals sensiblen Themen zu nähern. Anamnestische Strategien werden erläutert sowie Kommunikationsaspekte beleuchtet, mit deren Hilfe ein Ansprechen des Themas mit dem Patienten leichter gelingt. Auch wird der Unterschied von einer diadischen Beziehungssituation in der Erwachsenenbehandlung zur triadischen Beziehungssituation in der Kinderbehandlung deutlich gemacht. Das ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn man die systemische Betrachtungsweise berücksichtig und beginnt zu differenzieren, ob die Familie als System ein Problem hat und das Kind nur ein Symptom stellt oder ob das Kind an sich eine Dysfunktion entwickelt hat.
Über den therapeutischen Baustein Sprache ist auch eine Erschliessung der Bewusstseinsebene des Patienten möglich, es können Wahlmöglichkeiten erkannt werden in Abwesenheit einschränkender Muster und damit Gestaltebenen des eigene Erlebens und Lebens.
Behandeln
Die osteopathische Medizin ist eine manuelle Medizinform. Folgerichtig verknüpft dieser Kursteil die verbalen und diagnostischen Aspekte mit der Behandlung der Funktionseinheiten des Körpers in psychosomatischer Hinsicht.
Therapeutische Elemente der Hypnotherapie nach Milton Erickson werden eingeführt, Elemente der energetischen Psychotherapie, Pendulation (aus dem somatic experiencing nach Peter Levine) sowie Tools aus der systemischen Therapie
Die Organmorphologie aus anthroposophischer Sicht sowie ihre Unterstützung und Beeinflussbarkeit und ihre manuelle Übersetzung in die Osteopathie finden eine Anwendung.
Befreien
Dem Leib des Menschen, der sich zusammensetzt aus Körper, Seele und Geist, wird eine Möglichkeit geboten, über diese Art der Behandlung in einen Zustand zu gelangen, aus dem heraus eine Integration des Erlebten in seine Biographie ermöglicht wird. Es muss nicht mehr länger eine verdrängte Begebenheit in seinem Leben bleiben, sondern kann ohne Energie zu kosten einfach ein erlebter Teil im Leben dieses Menschen sein.